CamRanger 2 – Unsere (fast schon dramatische) Hassliebe: Kabelloses Tethering für Architekturfotografen

 
 
 

Warum wir auf Tethering schwören (und manchmal dabei fluchen)

Ganz ehrlich: Ohne Tethering würden wir wohl noch heute durch Hotelzimmer rennen und erst später auf schiefe Vorhänge, wild liegende Kabel und andere Katastrophen stoßen. Als Architekturfotografen und Interieurfotografen haben wir keine Zeit für solche Überraschungen. Direktes Feedback ist bei unseren Architekturfotos und Interieurfotos überlebenswichtig – und deshalb unverzichtbar.

 

Kabelsalat? Nein danke – Tethering ohne Stolperfallen

Früher bedeutete Tethering vor allem: Stolpern, Kabelbruch und die permanente Angst, dass ein Kunde über das Kabel stolpert und den Laptop vom Tisch fegt. Nicht gerade das, was wir uns für entspannte Shootings wünschen. Wir wollten endlich eine Lösung, die uns volle Bewegungsfreiheit bietet, ohne dass wir ständig wie bei einem Spinnennetz über Kabel springen müssen.

 
CamRanger 2 – Unsere (fast schon dramatische) Hassliebe: Kabelloses Tethering für Architekturfotografen
 

Eingebautes WLAN bei Nikon – Nette Idee, aber leider nix für Profis

Ja, Nikon hat uns Hoffnung gemacht – aber nur kurz. Eingebautes WLAN klingt zwar nett, aber die Realität war meist ernüchternd. Zu langsam, zu schwach, zu nervig. Sorry Nikon, aber ein bisschen Instagram-fähige WLAN-Spielerei reicht uns als Profi-Architekturfotografen einfach nicht.

 

CamRanger 2 – Liebe auf den zweiten Blick (und ein paar Flüche zwischendurch)

Vor rund fünf Jahren stolperten wir schließlich über den CamRanger 2. Anfangs dachten wir: „Noch ein klobiges Teil an der Kamera? Brauchen wir nicht!“ Heute wissen wir: Doch, brauchen wir dringend! Und zwar täglich.

 
CamRanger 2 – Unsere (fast schon dramatische) Hassliebe: Kabelloses Tethering für Architekturfotografen
 

CamRanger 2 im Praxistest: Was wir lieben und was uns zur Weißglut treibt

Warum der CamRanger 2 genial ist:

  • Kabellose Freiheit: Endlich fühlen wir uns wieder wie echte Fotografen und nicht wie Teilnehmer eines Geschicklichkeitsparcours. Kabelsalat adé!

  • Bombenstabile Verbindung: Das Teil hält durch Wände, Türen und dicke Betonmauern – ideal für Hotel-Shootings oder Baustellen-Einsätze.

  • Schneller als gedacht: Architekturfotos landen fast so schnell am iPad wie beim guten alten Kabeltethering – zumindest wenn wir nicht gerade Mittelformatbilder schießen.

  • Easy wie Tinder: Anschließen, starten, läuft – selbst unser Praktikant kriegt das problemlos hin.

  • Live-View deluxe: Nie wieder nerviges Hin-und-Herlaufen zwischen Kamera und Bildschirm. Bildkomposition und Schärfecheck funktionieren jetzt bequem von der Couch (oder Hotelbettdecke) aus.

  • Backup ohne Stress: Interne SD-Karte im CamRanger sichert jedes Foto sofort ab. Für uns als notorische Backup-Paranoiker ein Traum.

  • Akku-Power: Drei Akkus reichen locker für einen intensiven Shooting-Tag. Läuft bei uns!

  • Nette Zusatzspielereien: Fokus-Stacking, HDR, Timelapse – brauchen wir selten, aber gut zu wissen, dass wir könnten, wenn wir wollten.

  • Gerade Architekturfotos ohne Stress: Wasserwaage und Gitterlinien direkt in der App sorgen dafür, dass unsere Bilder immer perfekt ausgerichtet sind – auch wenn der Espresso mal wieder stärker war als erwartet.

  • Kunden lieben es: Mehrere Tablets gleichzeitig bespielen zu können, beeindruckt jeden Kunden sofort. Da freuen sich alle und wir sparen wertvolle Zeit.

 

Warum wir trotzdem manchmal fluchen:

  • Zerbrechlich wie ein Ei: Die Verarbeitung der Antennen und Batteriefachabdeckungen erinnert leider an billige Kinderspielzeuge. Schon nach kurzer Zeit haben wir erste „Kampfspuren“ feststellen müssen.

  • Teurer Spaß: Wir geben’s zu: Für diesen Preis könnte das Gerät ruhig etwas robuster sein.

  • Störender Anhänger: Manchmal wünschen wir uns, der CamRanger 2 wäre kleiner oder ließe sich eleganter an der Kamera befestigen. Gerade mit Blitzauslöser sieht das Teil aus, als wäre es zufällig dran gewachsen.

  • Akkus – Spezialanfertigungen? Ernsthaft?! AA-Batterien wären praktischer. Ständig müssen wir spezielle Ersatzakkus mitschleppen, was echt nervt.

  • Blitzsteuerung – Fehlanzeige: Wir können den Blitz leider nur ein- oder ausschalten. Wer komplexere Lichtsettings steuern möchte, hat Pech gehabt.

  • Verbindungs-Hickhack: Ab und zu braucht es ein Ritual aus Ein- und Ausschalten, bis das WLAN stabil steht – definitiv nervig, wenn Kunden ungeduldig werden.

  • Keine Lightroom-Integration: Bewertungen und Markierungen in der CamRanger-App bleiben dort hängen – schade, denn das würde unsere Nachbearbeitung deutlich vereinfachen.

  • Hochformat-Stress: Je nach Kamera und L-Bracket verwandelt sich der CamRanger-Anschluss im Hochformat zur Fummelei. Ärgerlich und zeitintensiv.

 
CamRanger 2 – Unsere (fast schon dramatische) Hassliebe: Kabelloses Tethering für Architekturfotografen
 

Für wen lohnt sich der CamRanger 2 wirklich?

Alle Architekturfotografen, Interieurfotografen und jeder, der keine Lust mehr auf Kabelsalat und Laptop-Unfälle hat, wird den CamRanger 2 lieben. Sofortiges Feedback, entspannter Workflow, glückliche Kunden – wir können es gar nicht oft genug sagen: Das Ding rockt!

 

Unser finales Urteil: Kaufen, fluchen, lieben!

Ja, der CamRanger 2 hat Ecken und Kanten – genau wie wir. Aber trotz gelegentlicher Wutausbrüche ist er aus unserer Fototasche als Architekturfotografen und Interieurfotografen nicht mehr wegzudenken. Wer also wirklich professionelle Architekturfotos machen will und dabei Wert auf Bewegungsfreiheit legt, kommt um den CamRanger 2 nicht herum.

Eine klare Empfehlung von uns – inklusive Warnung vor gelegentlichen Frustrationsmomenten. Aber seien wir ehrlich: Die Liebe überwiegt am Ende doch immer.

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